Psychosomatik- wenn die Seele den Körper sprechen lässt

In der Psychosomatik oder psychosomatischen Medizin geht es um die wechselseitigen Wirkungen zwischen der Psyche und dem Körper (Psyche= Seele, Soma= Körper) und die Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, deren Ursache sich nicht oder nicht vollständig körperlich erklären lässt. Aus dem Alltag sind jedem diese Wechselbeziehungen bestens bekannt, z. B. wenn man bei Liebeskummer von einem gebrochenen Herzen spricht oder jemandem vor Angst der Schweiß ausbricht. So wie sich die Seele auf den Körper auswirkt, hat der Körper Einfluss auf das seelische Befinden. Beispielsweise wirkt sich (chronischer) Schmerz auf die Stimmung aus und verschlechtert sie. Lebenskrisen, schwierige Lebensumstände, Konflikte und chronische Belastungen auf sozialer oder seelischer Ebene können zu körperlichen Symptomen und Erkrankungen führen oder sie begünstigen. Auch wenn die Auslöser psychisch sind, sind die Beschwerden für den Betroffenen körperlich spürbar und keinesfalls eingebildet.

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Beispiele psychosomatischer Erkrankungen sind:

  • Somatoforme Schmerzstörung, funktionelle Störungen des Darms bzw. des Herz-Kreislauf-Systems
  • Koronare Herzerkrankungen, Asthma, Diabetes oder Hauterkrankungen
  • Psychische Störungen infolge schwerer körperlicher Erkrankungen wie Tumorerkrankungen oder Multiple Sklerose
  • Essstörungen: Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und Binge-Eating-Störung
  • Konversionsstörungen: z.B. psychogene Lähmungen, psychogene Stimmstörung

Als Ärztin sind mir die Zusammenhänge zwischen körperlichen und seelischen Beschwerden und Erkrankungen bestens bekannt und ich kann Ihnen helfen, diese zu erkennen, zu verstehen und letztlich besser damit umzugehen, so dass die Symptome nach und nach in den Hintergrund treten- bestenfalls verschwinden.